Sommerlager La Baule 2003

Die Ausschreibung für das Sommerlager La Baule 2003 fand ich vor ein paar Monaten auf aks-germany. Ein paar Wochen nach der unkomplizierten Anmeldung ging es dann auch mit dem Auto ab nach Frankreich. Nachdem ich eine wunderschöne Urlaubswoche mit Melanie im nördlichen Teil der Betragne verbracht hatte war das Ziel ein mittelgroßer Küstenort etwas südlich des Zipfels im Nord-Westen Frankreichs: La Baule.
Den ersten Tag verbrachten wir mit akklimatisieren, ruhen, essen und schlafen. Unsere Verpflegung und Kochausrüstung war in einem großen Küchenzelt untergebracht, dass Andreas mitgebracht hat. (Was in das Teddymobil nicht so alles reingeht?) Daneben bzw. darum waren Esstisch und unsere vielen kleinen Schlafzelte aufgebaut.Das Training mit Teddy begann am zweiten offiziellen Tag – also dem 5.8 – auf einer kleinen Lichtung im Wald. Wundert euch nicht, warum wir keine Gis anhatten. Die wären vermutlich nie wieder richtig sauber geworden und da die Körpertemperatur der Lufttemperatur glich, wäre der Karateanzug vielleicht eh nicht so praktisch gewesen. Die Teilnehmer kamen hauptsächlich aus Wado Ryu, Shototan, AKS und Judo. Das Training war aber hauptsächlich auf AKS ausgerichtet. So lernten wir u.a. die Neko Shodan (AKS-Kata zum 1.Dan), Iriminage (eine geniale Wurftechnik),
diverse Kumite sowie eine Menge über Selbstverteidigung. Weiterhin haben wir an unserem Kihon gearbeitet. Ich habe mir ein paar Notizen gemacht, so dass ich euch beim Training dann richtig schocken kann. Da haben sich bei uns ein paar nette Fehler eingeschlichen ….
Ich habe auch einpaar nette Karatekas aus Boizenburg kennen gelernt. Komisch – man muss nach Frankreich fahren um zu erfahren, dass es in nächster Nähe ein weiteres Wado-Dojo gibt.
Die (fast) zwei Wochen vergingen für mich jedenfalls wie im Fluge. Neben dem Training waren wir viel im Wasser, am Stand, Einkaufen, Cabrio sowie Motorrad fahren und Bunker besichtigen. Ein Bericht kann die Erlebnisse aber schlecht wiedergeben. Wer wissen will, wie es wirklich ist sollte einfach mal mitfahren.
Heiner Kruse